Bienen Webcam ins Netz stellen

Bienen-Webcam ins Netz stellen

Eine Anleitung, wie Sie Ihre Bienen Webcam einrichten können

Möchten Sie per PC Ihre Bienen ständig im Blick behalten und gleichzeitig Ihre Immen live im Internet zeigen? Kein Problem. Wenn Sie über ein Mindestmaß an Grundausstattung (Internetzugang, PC, Webcam, Speicherplatz) und etwas technisches Verständnis (Aufnahmetechnik, Optik, Funktechnik, Gestaltung einer Website) mitbringen, dann dürften Ihnen die folgenden Absätze hilfreich sein, um Ihre Bienen online zu fuckingvideos.ccbringen. Hier lassen sich verschiedene Varianten realisieren. Über Ihren Internetanbieter (1&1, Kabel Deutschland, T-Online, Arcor, Alice etc.) verfügen Sie bestimmt über eigenen Speicherplatz für Ihre eigene kleine Homepage, und das nötige Equipment (Webcam 1,3 Megapixel, Netbook, WLAN-Zubehör usw.) lässt sich heute recht günstig (z.B. Ebay, Amazon) erwerben. Gegen geringe Gebühren können Sie sich auch Speicherplatz mit einer eigenen URL (Web-Adresse) reservieren, z.B. bei den Internet Service Providern Strato, 1&1, Revido, etc. Spaß am Ausprobieren sollte dabei sein, versuchen Sie es einfach mal. Und das Erstellen einer Homepage lässt sich mit einigen Grundkenntnissen (z.B. Selfhtml) schnell erlernen.

Grundsätzlich gibt es zwei grundlegend verschiedene Möglichkeiten, ein Bild im Internet zu zeigen: Den FTP-Upload eines Bildes durch ein FTP-Programm (auch WS_FTP gehört hierzu), bei dem das Bild in regelmäßigen Zeitabständen auf dem Speicherplatz eines Internetanbieters hochgeladen wird, sowie den Zugriff direkt auf unseren PC von außen, aus dem Internet. Mit beiden Möglichkeiten wollen wir uns im folgenden beschäftigen.

PC mit USB-Webcam direkt am DSL-Modem

Ihr PC als ftp-Uploader

Die einfachste Variante, ein Live Bild Ihrer Bienen ins Internet zu stellen, ist der sogenannte FTP-Upload, bei dem ein ständig aktualisiertes Bild Ihrer Webcam in gewissen Zeitabständen auf den externen Server abgelegt wird; dort wo sich Ihre Homepage befindet. Der Betrachter greift dann auf dieses ständig aktualisierte Bild auf Ihrem Server zu. Hierfür kann ich das kostenlose Programm VisionGS empfehlen. Vorteil dieser Variante ist, dass Sie sich um Ports und dynamische IP-Adressen keinen Kopf machen müssen, außerdem können Sie auch die Bandbreite Ihrer Internetanbindung außer acht lassen, da immer ja nur ein Bildchen auf Ihrem Server abgespeichert wird. Egal, wieviele Besucher Ihre Webcam sehen, der Upload ist immer der selbe. Nachteil: FTP-Server bzw der Upload sind nicht besonders schnell, so dass man kaum einen annähernden Livestream hinbekommt. Mindestens 3 Sekunden für einen Upload muss man schon rechnen, je nach Größe des Bildes und der Art der Internetanbindung. Aber dafür ist diese Variante auch mit Internetzugang über eine Handy-Telefon-Karte per UMTS-Stick (z. B. von Medion) oder mit einem UMTS-Router (z.B. von D-Link) möglich, alle 15 Sekunden wurde bei mir der Upload über das Alditalk UMTS-Netz durchgeführt. Das klappt prima und ist interessant für alle, die keinen DSL-Anschluss am Bienenstand haben oder die keinen Live Stream erzielen wollen. Für einen zeitgesteuerten Upload alle paar Sekunden, Minuten oder gar Stunden ist das Programm VisionGS optimal.

Einstellungen für die jeweilige Übertragung werden über folgende Masken des Programms VisionGS vorgenommen:

Im folgenden Bild sehen wir die Eingabe unserer FTP-Daten in das Programm VisionGS:

In den weiteren Menüpunkten (im Bild links) Aufnahme/Upload, Speicherort können wir den Aufnahmeintervall, die Art der Speicherung, ja sogar ein zeitgesteuertes Uploaden eingeben (z.B. Übertragung von 8.00 bis 18.00 Uhr alle 5 Sekunden). Unter Bild Einstellungen und Bild Banner lässt sich das Bild selber bearbeiten; u.a. lässt sich eine Grafik (Logo, Text) in das Bild einfügen. Unter Video Gerät lässt sich die Kamera auswählen bzw. ihre Einstellung bearbeiten. Die anderen Menüpunkte interessieren uns hier beim FTP-Upload weniger, aber wie wir sehen, kann das Programm VisionGS noch viel viel mehr.

Für unsere Hobbyzwecke reicht hier aber der einfache, zeitgesteuerte Upload alle paar Sekunden auf unseren externen Speicherplatz (Webhoster). Dieses dort regelmäßig abgelegte Bild unserer Webcam können wir ganz einfach per HTML in unsere Homepage einbauen, z.B wie folgt:

<img src=“bildname.jpg“> oder <img src=“http://www.meinserver.de/bildname.jpg“>

Java Script für die Homepage

Um das Bild beispielsweise alle 2 Sekunden zu „refreshen“, geben wir auf unserer Homepage folgendes Javascript ein: Im head-Bereich:

<script language=“Javascript“><!–
function reloadCam()
{reload = new Date();
reload = „?“+reload.getTime()
document.images[„nordbiene“].src = „bildname.jpg“+reload
setTimeout(„reloadCam()“, 2000)
}
//–></script>

Und im Body-Bereich, dort wo das Bild in der Größe 320 x 240 erscheinen soll:

<img name=“nordbiene“ src=“bildname.jpg“ border=“0″ width=“320″ height=“240″>
<script language=“Javascript“>
<!–
reloadCam();
//–></script>

Die Refresh-Zeit wird bei Javascript in Tausendstel Sekunden angegeben, somit sind Zweitausend Tausendstel Sekunden zwei Sekunden. Der Refresh-Intervall hängt von Ihren Wünschen ab und davon, wie oft das Programm VisionGS einen Schnappschuss der Webcam ins Internet sendet. Der Dateiname „bildname.jpg“ ist natürlich entsprechend der Eingabe im Programm VisionGS zu ersetzen, gegebenenfalls mit einer vollständigen URL zum externen Server, dort wo das Bild gespeichert wird.

Hier geht’s zu unserer aktuellen Bienen-Webcam: Bienen-Webcam der Dunklen Biene.

Ihr PC als http-Server

Dies ist die häufigste Variante, ein Live Bild im Internet öffentlich zugänglich zu machen. Ihr PC oder einfaches Netbook mit angeschlossener USB Webcam hängt direkt am DSL Modem, das den Zugang zum Internet gewährleistet. Von außen, also aus dem Internet heraus, soll das Live Bild direkt von Ihrem PC abgerufen werden. Jetzt brauchen Sie nur noch ein Webcam-Programm, das aus Ihrem PC einen kleinen Server macht, die Bilder Ihrer Kamera entgegen nimmt und über einen bestimmten Port zur Verfügung stellt. Dieser Port ist wichtig, wenn Ihr PC als eigenständiger Server von außen erreichbar sein soll, so wie es beim kostenlosen Programm Webcam2000 der Fall ist. Hier wird der Livestream von den Betrachtern direkt von Ihrem PC abgerufen. Ansprechbare Adresse wäre dann zB http://ihre-aktuelle-öffentliche-ip-adresse:8080 (wobei 8080 den Port betrifft; mehr hierzu und zur IP-Adresse weiter unten). Der Livestream wird dann auf Ihrer Homepage erreicht, indem Sie dynamisches HTML oder auch Javascript verwenden, um dieses Einzelbild auf Ihrer Seite einbinden und durch einen Refresh zum „Laufen“ bringen. Aufgrund der uns zur Verfügung stehenden Bandbreite unserer Internetanbindung dürfte hier ein Refresh von 5 Bildern pro Sekunde realistisch sein. Das ist schon fast Live Stream Qualität!

Gehen wir Schritt für Schritt vor. Ihre Kamera ist am USB Eingang angeschlossen, das Programm webcam2000 hat die Kamera erkannt und zeigt über den Port (=“Hafen“) 8080 (einstellbar) ein laufendes Video von Ihrer Webcam. In folgendem Fenster Ihres Programmes Webcam2000 (aufrufbar unter Options und dann web server) lässt sich der Port frei eingeben.

 

Zusammenfassung

Für den Einsatz einer Webcam am PC als http-Server, der direkt am DSL-Modem hängt, müssen stets folgende Problemkreise der Reihe nach gelöst werden. In Stichworten nochmal:

  • Auswahl eines Webcam Programmes
  • Auswahl eines Ports im Webcam Programm (z.B. 8080)
  • Sichtbarmachung des Bildes auf dem lokalen PC: http://localhost:8080
  • canyouseeme.org testen
  • Aufruf des Bildes unter der öffentlichen IP-Adresse testen
  • DynDNS-Adresse einrichten
  • DynDNS im Uploader eingeben
  • Einbau der öffentlichen DynDNS-Bildadresse in die Homepage mit HTML oder Java Script

Um nun zu prüfen, ob auch Ihr PC dieses Bild erkennt, öffnen Sie bitte Ihren Browser und geben folgende lokale Adresse ein:

http://localhost:8080

Jetzt müsste Ihr Browser ein Einzelbild von Ihrer Webcam zeigen. Die erste Hürde ist genommen.

Öffnen Sie jetzt folgende Seite: http://canyouseeme.org. Geben Sie den Port ein, über den das Programm webcam2000 das Bild Ihrer Webcam zeigt. Also in unserem Fall 8080. Klicken Sie dann auf Check, und nach wenigen Sekunden sagt Ihnen der Service, ob von außen ein Zugang zu Ihrem PC möglich ist: „Success: I can see your service on 88.70.40.143 on port (8080), Your ISP is not blocking port 8080“. Super. Zweite Hürde geschafft. Ihr Port ist von außen erreichbar. Gleichzeitig teilt uns der Service unsere aktuelle öffentliche IP-Adresse mit, in diesem Fall lautet sie 88.70.40.143.

Prüfen Sie nun, ob das Bild Ihrer Webcam auch von außen, also aus dem Internet, abrufbar ist. Geben Sie Ihre öffentliche IP-Adresse an, unter der Sie gerade im Internet sind (in unserem Fall 88.70.40.143), und dann den Port, hier 8080:

http://88.70.40.143:8080

Wenn jetzt alles geklappt hat, können Sie wiederum das Einzelbild von Ihrer Webcam sehen. Dritte Hürde geschafft! Ihr Webcam-Bild ist im Internet öffentlich sichtbar. Theoretisch können Sie jetzt diese Adresse verwenden, um sie auf Ihrer Homepage mittels Javascript, dynamischem HTML, einzubauen. Doch es gibt ein Aber: In der Regel werden öffentliche IP-Adressen nur zeitweilig vergeben; sie ändern sich in der Regel täglich; am nächsten Tag könnte Ihr PC unter einer völlig anderen IP-Adresse erreichbar sein. Um dieses Problem zu lösen, bedienen wir uns eines Internetdienstes, welcher den Betrachter über eine feste Hostadresse zu Ihrer sich ständig ändernden IP-Adresse leitet. Dazu wird auf Ihrem PC ein kleines Programm namens „Updater“ installiert, welches in kurzen Intervallen Ihre aktuelle öffentliche IP-Adresse überprüft und an den Dienst übermittelt. Auf diese Weise ist Ihr PC ständig über eine feste Hostadresse erreichbar. Empfehlen kann ich den Dienst http://www.dyndns.com/, bei dem Sie sich kostenlos mit eigener Adresse (z.B. „Meine-adresse.dyndns.org“) registrieren können. Dies ist dann die Adresse, über die Besucher zu Ihrer Webcam geleitet werden, trotz dynamischer IP-Adresse. Bei http://www.dyndns.com/support/clients/ können Sie auch den Updater downloaden. Einen alternativen Updater finden Sie hier: http://www.palacio-cristal.com/products/DeeEnEs/.

Die ansprechbare, dauerhafte Adresse für Ihr Webcam-Bild heißt dann beispielsweise:

http://Meine-adresse.dyndns.org:8080

Hinweis: bei manchen Webcam-Programmen muss das Bild direkt angesprochen werden, zum Beispiel: http://Meine-adresse.dyndns.org:8080/out.jpg oder http://Meine-adresse.dyndns.org:8080/snapshot.jpg. Das muss jeweils über das Benutzerhandbuch des Programmes geklärt werden.

Java Script für die Homepage

Um das Bild auf unserer Webseite zum Laufen zu bringen, d. h. einen angenäherten Live Stream zu erreichen, ist Java Script erforderlich. Mehr hierzu am Ende des nächsten Abschnittes.

Hier geht’s zu unserer aktuellen Bienen-Webcam: Bienen-Webcam der Dunklen Biene.

Kamera im eigenen Netzwerk als http-Server

Zur Verwendung kommt hier wieder ein Webcam Programm wie webcam2000, das den Zugriff von außen auf den PC bzw. die Kamera erlaubt (wie im vorigen Abschnitt beschrieben).

Zusammenfassung

Für den Einsatz einer Webcam als http-Server im eigenen WLAN oder einer WLAN IP Kamera müssen stets folgende Problemkreise der Reihe nach gelöst werden. In Stichworten nochmal:

  • Auswahl eines Webcam Programmes
  • Auswahl eines Ports im Webcam Programm (z.B. 8080)
  • Vergabe von festen lokalen IP Adressen im Subnetz des Routers
  • Sichtbarmachung des Bildes auf dem lokalen PC: http://localhost:8080
  • Portweiterleitung im Router einstellen
  • DHCP im Router abschalten
  • Testen, ob Bild sichtbar unter http://feste-lokale IP:Port
  • canyouseeme.org testen
  • Aufruf des Bildes unter der öffentlichen IP-Adresse testen
  • DynDNS-Adresse einrichten
  • DynDNS im Uploader oder Router eingeben
  • Einbau der öffentlichen DynDNS-Bildadresse in die Homepage mit HTML oder Java Script

Befindet sich Ihr PC mit Kamera als http-Server im eigenen WLAN-Netzwerk, oder verwenden Sie sogar eine WLAN-IP-Kamera (die ja auch ein eigenständiger Server ist und somit keinen weiteren PC benötigt), dann sind weitere Einstellungen notwendig. In diesem Fall regelt Ihr WLAN-Router (z.B. FritzBox, D-Link-Router, Netgear und andere) den gesamten Datenstrom in Ihrem kleinen Heimnetzwerk, und dieser Router muss wissen, wohin er den Betrachter leiten muss, um Ihre Webcam zu sehen. Der Router hängt über das Modem am Internet, er leitet (=routet) die Datenströme vom Internet zu Ihrem Netzwerk und zurück. Jetzt kommen die wichtigen lokalen („internen“) IP-Adressen ins Spiel, denn auch im internen Netzwerk hat jeder PC seine eigene IP-Adresse.

Zunächst müssen wir feststellen, welche lokale IP Adresse der Router hat. Häufig ist dies die

192.168.178.1

Das liest sich so: Netz: 192, Netz: 168, Subnetz: 178, und schließlich die Zuweisung: 1. Die IP Adresse des Routers finden wir im Nutzerhandbuch.

Wichtig ist nun zunächst, dass wir den PC mit der Webcam, bzw. die WLAN-Kamera, mit einer festen lokalen IP-Adresse versehen, die sich im selben Subnetz wie die des Routers befindet. Beispielsweise lautet diese dann

192.168.178.22.

Für einen anzusprechenden PC oder Netbook nehmen wir diese Einstellung wie folgt vor: Wir gehen über Systemsteuerung -> Netzwerkverbindungen und öffnen die aktive WLAN-Netzwerkverbindung, die wir nutzen. Nun öffnen wir hier die „Eigenschaften“, und es öffnet sich folgendes Fenster:

Wir klicken auf „Internetprotokoll TCP/IP“ und nochmals auf Eigenschaften. Es öffnet sich folgendes Fenster:

Hier deaktivieren wir „IP Adresse automatisch beziehen“, und aktivieren „Folgende IP Adresse verwenden“. Wir geben für diesen PC nun die Adresse 192.168.178.22 ein. Subnetzmaske ist in der Regel immer 255.255.255.0, und Standartgateway sowie Bevorzugter DNS-Server ist wiederum die IP-Adresse unseres Routers.

Ist unser Ziel kein per WLAN abgesetzter PC mit Webcam, sondern eine eigenständig arbeitende WLAN-IP-Kamera, dann nehmen wir diese Einstellungen im Programmmenü dieser IP-Kamera (meist über den Internet Explorer aufrufbar) vor.

Porteinstellungen und dynamische öffentliche IP-Adressen werden wie oben beschrieben behandelt.

Damit nun Betrachter von außen (Internet) über den DSL-Anschluss, Router, WLAN-Strecke, PC und schließlich die Webcam das Bild sehen können, müssen wir noch dem Router mitteilen, wohin er den Betrachter lenken muss, wenn er das Bild mit der Adresse

http://Meine-adresse.dyndns.org:8080

sehen will. Dazu gehen wir wie folgt vor: Im Menü des Routers (aufrufbar über den Internetexplorer) gehen wir auf „Portweiterleitungen“ (manchmal auch „Freigaben“, oder anders genannt), und geben in die entsprechenden Masken ein, dass Betrachter des Ports 8080 in unserem Fall an die lokale IP Adresse 192.168.178.22 (diese haben wir ja dem PC mit Webcam bzw der WLAN Kamera vergeben!) weitergeleitet werden.

Desweiteren müssen wir im Router die Funktion DHCP, also die automatische Vergabe von IP-Adressen, unbedingt DEaktivieren. Diese Einstellung muss auch bei einer WLAN-IP-Kamera vorgenommen werden, wenn wir eine solche verwenden!

Den Dyndns-Uploader wie oben beschrieben können wir uns bei Verwendung eines Routers übrigens sparen, da diese Funktion im Router selber eingerichtet werden kann.

Gegebenenfalls muss über das Router-Menü die Firewall für den Port 8080 geöffnet werden. Dies ist zumindest im Auge zu behalten.

Hinweis: bei manchen WLAN-IP-Kameras muss das Bild direkt angesprochen werden, zum Beispiel: http://Meine-adresse.dyndns.org:8080/out.jpg oder http://Meine-adresse.dyndns.org:8080/snapshot.jpg, manchmal auch http://Meine-adresse.dyndns.org:8080/snapshot.cgi. Das muss jeweils über das Benutzerhandbuch der Kamera geklärt bzw herausgefunden werden. Das ist manchmal nicht einfach; ein Blick in den Quelltext der Ausgabeseite der Kamera hilft hier oft. Von nun an dürfte auch Ihre abgesetzte Webcam öffentlich sichtbar sein.

Java Script für die Homepage

Für den angenäherten Live Stream auf unserer Homepage wird bei der Verwendung unseres PC als http Server oder einer WLAN IP Kamera folgendes Java Script eingesetzt, das im BODY Bereich an der Stelle eingefügt wird, wo das Bild erscheinen soll.

<script language=“javascript“>
errorimg1= 0;
function LoadImage1()
{
uniq1 = Math.random();
document.images.webcam1.src = „http://Meine-adresse.dyndns.org:8080?uniq=“+uniq1;
}
function ErrorImage1()
{
errorimg1++;
if (errorimg1>1){
document.images.webcam1.onload = „“;
document.images.webcam1.src = „http://www.mediterrangarten.de/nordbiene/error.jpg“;
}else{
document.images.webcam1.src = „http://Meine-adresse.dyndns.org:8080?uniq=“+uniq1;
}
}
function DoIt1()
{
errorimg1=0;
window.setTimeout(„LoadImage1();“, 15);
}
document.write(‚<img src=“http://www.mediterrangarten.de/nordbiene/pause.jpg“ id=“webcam1″ name=“webcam1″ onload=“DoIt1()“ onerror=“ErrorImage1()“ width=640 height=480 alt=“Webcam-Stream“>‘);
</script>

Zusammenfassung

Für den Einsatz einer Webcam als http-Server im eigenen WLAN oder einer WLAN IP Kamera müssen stets folgende Problemkreise der Reihe nach gelöst werden. In Stichworten nochmal:

  • Auswahl eines Webcam Programmes
  • Auswahl eines Ports im Webcam Programm (z.B. 8080)
  • Vergabe von festen lokalen IP Adressen im Subnetz des Routers
  • Sichtbarmachung des Bildes auf dem lokalen PC: http://localhost:8080
  • Portweiterleitung im Router einstellen
  • DHCP im Router abschalten
  • Testen, ob Bild sichtbar unter http://feste-lokale IP:Port
  • canyouseeme.org testen
  • Aufruf des Bildes unter der öffentlichen IP-Adresse testen
  • DynDNS-Adresse einrichten
  • DynDNS im Uploader oder Router eingeben
  • Einbau der öffentlichen DynDNS-Bildadresse in die Homepage mit HTML oder Java Script

Die hier beispielhaft aufgeführte Adresse http://Meine-adresse.dyndns.org:8080 ist natürlich zu ersetzen, ebenso wie die Adressen

http://www.mediterrangarten.de/nordbiene/error.jpg und

http://www.mediterrangarten.de/nordbiene/pause.jpg,

welche hier auf ein Bild verweisen, falls unser Live Bild einmal nicht erreicht werden kann. Dieses Java Script enthält keine Sekundenangaben. Dafür wird das Bild erneuert, sobald ein weiteres Bild verfügbar ist. Bei guter Verbindung kann hier ein „Stream“ von bis zu 5 Bildern pro Sekunde erreicht werden. Das ist auch abhängig, wieviele User gleichzeitig auf unseren PC bzw. die WLAN IP Kamera zugreifen und wie groß das zu übertragende Bild ist. Optimal ist hier eine Bildeinstellung von 320 x 240 Pixel, das auf unserer Homepage mit HTML leicht auf 400 x 300 vergrößert werden kann. So erreichen wir eine vierfache Übertragungsgeschwindigkeit als bei einem Bild von beispielsweise 640 x 480 Pixel.

Hier geht’s zu unserer aktuellen Bienen-Webcam: Bienen-Webcam der Dunklen Biene.

Echter Livestream

Pc als Video Stream Server

Mit relativ einfachen Möglichkeiten kommt auch die Erstellung eines „echten“ Livestreams in Betracht. Voraussetzung sind hier eine schnelle Internetanbindung mit großer Bandbreite und ein PC mit vielen Ressourcen. Fast jeder PC-Nutzer hat den weit verbreiteten Windows Media Player zur Verfügung, und diesen wollen wir hier für die Darstellung unseres Livestreams nutzen.

Für die Erzeugung des echten Live Streams benötigen wir ein weiteres kostenloses Programm aus dem Hause Microsoft, nämlich den Windows Media Encoder. Dieses Programm stellt die Aufnahme unserer Webcam als Stream Datei dar und bietet sie Betrachtern unter einem bestimmten Port zum Betrachten im Media Player an. Auch der Windows Media Encoder macht aus Ihrem PC einen Server. Der Zugriff erfolgt also wiederum von außen auf unseren PC. Die Einstellungen der Portfreigabe, der IP Adressen und DynDNS gelten also auch für diesen Abschnitt (genaue Beschreibung siehe weiter oben).

Beim Aufrufen des Encoders starten wir über den Button „Live Übertragung starten“ den Live Stream und die Einstellungen. Nach geglücktem Start ergibt sich folgende Oberfläche:

Mit folgendem HTML binden wir die Darstellung im Windows Media Player auf unserer Homepage ein:

<object id=“Windows MediaPlayer1″ width=384 height=338 classid=“CLSID:22D6F312-B0F6-11D0-94AB-0080C74C7E95″ codebase=“http://activex.microsoft.com/activex/controls/mplayer/en/nsmp2inf.cab#Version=5,1,52,701″ standby=“www.nordbiene.de“ type=“application/x-oleobject“ align=“middle“>
<param name=“FileName“ value=“mms://Meine-adresse.dyndns.org:8080″>
<param name=“ShowStatusBar“ value=“true“>
<param name=“ShowControls“ value=“true“>
<param name=“ShowDisplay“ value=“false“>
<embed type=“application/x-mplayer2″ pluginspage = „http://www.microsoft.com/Windows/MediaPlayer/“ src=“mms://Meine-adresse.dyndns.org:8080″ height=338 width=384 showcontrols=1 showstatusbar=1></embed></object>

Auf unserer Homepage stellt der Media Player nunmehr folgende Live Übertragung als flüssiges „Video“ dar:

Der Stream startet nach einer gewissen Pufferzeit mit dem absolut flüssigen Videobild der Kamera. Es ist verständlich, dass diese Live Übertragung mehr Bandbreite sowohl bezüglich der Internetanbindung als auch des PC selber verlangt. Sobald mehrere Besucher gleichzeitig den Stream sehen, kann es zu Verbindungsabbrüchen kommen, und der Stream wird dann neu gepuffert. Hier ist es also noch wichtiger, Ressourcen zu sparen, indem wir beispielsweise das Aufnahmebild klein halten (zB 320 x 240 Pixel) und nicht die vollen Möglichkeiten des Media Encoders ausschöpfen. Im Encoder lässt sich eine Übertragung von 125 kBits einstellen. Das reicht vollkommen aus für einen guten Live Stream. Etwas Hin- und Herprobieren ist hier sehr hilfreich. Je besser die Upload-Möglichkeiten unserer Internetanbindung sind, desto günstiger!

Für Fragen stehe ich gern zur Verfügung:

Unseren Live Stream können Sie hier sehen: Bienen-Webcam der Dunklen Biene.