Flügeluntersuchung: Apis mellifera siciliana (sicula) Sizilianische Biene
Probennummer: BL 2/16
Erstmalig kam heute eine Probe der Sizilianischen Biene Apis mellifera siciliana – sicula – zur Untersuchung. Diese Biene wurde bisher im deutschsprachigen Raum noch nicht untersucht; somit stellt diese Untersuchung wohl eine Premiere in Deutschland dar. Die standbegattete Königin stammt aus dem Jahre 2014 vom Züchter Carlo Amodeo aus Palermo / Sizilien. Seine Reinzuchtköniginnen werden auf den Inseln Vulcano und Stromboli begattetfuckingvideos.cc, seine standbegatteten Königin am großen Heimatstand in Palermo. Diese hier untersuchten Bienen stammen von einer in Palermo begatteten Königin. Aufgrund der einheitlich dunklen Farbe der Arbeiterinnen kann davon ausgegangen werden, dass eine Reinbegattung innerhalb der Unterart Sicula stattgefunden hat. Zur Untersuchung kamen 60 (!) Flügel einer eigenen Probe. Die Bienen wurden wieder von der Brutwabe abgesammelt.
Schon bei der Untersuchung fiel auf, dass die Sicula ein gänzlich anderes Flügelgeäder zeigt als die Flügel der uns vertrauten Mellifera.
In Ermangelung bisheriger Referenzwerte für die Sicula (selbst die Fachliteratur gibt nichts entsprechendes her) kann selbstverständlich hier die „Reinheit“ nicht abschließend festgestellt werden. Es wurde aber anhand der großen Probe versucht, diese Standardwerte für die Sicula zu ermitteln. Anhand der Messergebnisse dürften die Referenzwerte für die Sicula wie folgt aussehen:
Cubitalindex: 1.9 bis 4.0
Discoidalverschiebung: -2 bis +7
Hantelindex: 0.900 bis 1.200
Demnach ergeben sich bei dieser Probe folgende Werte der Reinheit:
Korrelationen
Discoidalverschiebung / Cubitalindex: 98% aller Flügel liegen im Sicula-Bereich
Discoidalverschiebung / Hantelindex: 90% aller Flügel liegen im Sicula-Bereich
Hantelindex / Cubitalindex: 92% aller Flügel liegen im Sicula-Bereich.
Insgesamt: 90% aller Flügel liegen im Sicula-Bereich.
Gesamtergebnis
Insgesamt betrachtet scheint es sich bei dieser Sicula Probe um eine recht reinbegattete Sizilianische Biene zu handeln. Um dies jedoch zu verifizieren und die Referernzwerte genauer zu ermitteln, sind weitere Proben aus Sizilien notwendig. Hiermit will sich Nordbiene auch in Zukunft befassen.