Die Elgon-Biene

Die Elgonbiene

Afrikanische Biene aus Schweden

Foto mit frdl. Genehmigung aus www.elgon.se

Eine völlig neue Zuchtrichtung, die einige europäische Imker zu gehen offensichtlich bereit sind, tut sich da derzeit in Skandinavien auf. Ziel ist es, eine varroaresistente Biene zu schaffen, die Abhängigkeit von Varroabehandlung zu beenden, und zwar mit ganz neuen züchterischen Möglickeiten.

Im Jahre 1989 führte der anerkannte schwedischefuckingvideos.cc Bienenzüchter Erik Österlund mit einer Gruppe von Imkern eine Bienen-Expedition nach Kenia und Uganda durch in das Regenwaldgebiet des Mount Elgon, dem Verbreitungsgebiet der Dunklen Afrikanischen Biene Apis mellifera monticola. Die Monticola ist eine nahe Verwandte der Scutellata, doch im Gegensatz zu dieser relativ sanft und umgänglich, dazu dunkel in der Farbe. Von dieser Reise brachte Österlund Samen und Eier der seltsamen Biene mit nach Schweden. Zusammen mit Dr. Bert Thrybom wurde das Zuchtprojekt in Angriff genommen… Im selben Jahr führte der Züchter Michael van der Zee, drittes Mitglied der Afrika-Expedition, Samen und Eier der in Marokko heimischen Apis mellfera sahariensis, einer weiteren Afrika-Biene tropischen Ursprungs, ein. Eine Biene, die noch heute in Marokko und Teilen der Sahara vorkommt, aber unter den widrigsten Bedingungen ihre Existenz verteidigt. Der vierte Züchter und Teilnehmer der Afrika-Reise war Erik Bjorklund. Alle vier brachten aus Afrika eine ganz besondere Biene mit nach Hause; dunkel im Aussehen, relativ sanft und varroaresistent!

In Schweden wurde die Monticola züchterisch mit der Sahariensis und der Buckfast vereint; es wurde eine neue Biene geschaffen mit dem Namen Elgon-Biene. Seit dieser Zeit wird in Skandinavien an und mit der Elgon-Biene gearbeitet. Ziel ist es, eine varroafeste Biene zu schaffen, nutzbar sowohl vom Hobby- als auch Berufsimker, ohne Einsatz von Chemie. Wir erinnern uns: Afrika-Bienen sind von Natur aus varroaresistent!

Äußerlich ähnelt die Elgon-Biene einer dunklen Buckfast-Biene; und dennoch ist deutlich der Monticola-Ursprung zu erkennen: dunklere (schwarze) Brustbehaarung, schmalere Filzbinden. Da diese Biene keine Buckfast-Biene ist, wurde ein neuer Name geschaffen. Elgonbiene, mit Bezug auf den Namen des Berges Mount Elgon in Ostafrika. Ist dies die Zukunft unserer Bienzucht in Europa? Die Zukunft wird es zeigen.

Hier gibt es einen Videofilm mit Nahaufnahmen von der Elgon-Biene.

Mehr Infos gibt es auf der interessanten Seite Elgon Bee auf englisch und schwedisch.

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