Die Iberische Biene Apis mellifera iberica

Die Iberische Biene

Apis mellifera iberica

Die Schwester der Dunklen Biene Mitteleuropas

Die Dunkle Iberische Biene von der Halbinsel Spaniens und Portugals ist die nächste Verwandte unserer Dunklen Biene. Von dieser ist sie geografisch getrennt durch das unüberwindliche Gebirgsmassiv der Pyrenäen. So wie die Dunkle Biene sich während der Eiszeiten in kleinen Refugien Südfrankreichs erhalten konnte, hat auch die Iberische Biene die Vereisungen des Kontinents in besonders milden Gebieten an der Mittelmeer- und Atlantikküste der Iberischen Halbinsel überstehen können. Hierbei hat sie eine ebensolche Robustheit entwickelt wie die Mellifera, und auch heute noch muss die Iberica gerüstet sein für die eisigen Winter in Zentralspanien und den Pyrenäenfuckingvideos.cc. Wahrscheinlich stellte die Iberica eine erdgeschichtlich gesehen ältere Unterart als die Mellifera dar. Hierauf deuten größere morphologische Unterschiede innerhalb der Subspezies hin. Der Grund in wahrscheinlich in der Tatsache zu sehen, dass auf der Halbinsel während der Eiszeiten deutlich ausgedehntere und günstigere „Wärmeinseln“ vorhanden waren, die den Bienen eine längere und vor allem mannigfaltigere Entwicklungsmöglichkeit boten. Insgesamt gesehen ist die Iberica der Mellifera sehr ähnlich, schwarz in der Farbe, fast genauso groß, mit niedrigem Kubitalindex, aber deutlich kürzerem Überhaar. Sie ist eine Biene der gemäßigten Zone, und Versuche, sie im tropischen Südamerika heimisch werden zu lassen, schlugen ausnahmslos fehl. Imkerlich gesehen ist die Iberica mit einer Vielzahl guter Eigenschaften ausgerüstet, bestens angepasst an ihre Heimat. Sie ist haushälterisch veranlagt, langlebig, robust, sie kittet viel und schwärmt wenig. Dennoch hat sie außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes nie eine große Rolle gespielt, und auch züchterisch wurde sie bisher in keiner Weise beeinflusst. So können wir heute noch von einer echten Naturrasse sprechen.

Im Süden ihres Verbreitungsgebietes geht die Iberica in einer „Hybridzone“ über in die Rifbiene.